Weg von der Senkung des CO2-Ausstoßes, hin zur Reduzierung der Erderwärmung: Ein Wechsel in der Perspektive führt zur Entwicklung einer innovativen Problemlösung: eine Klimaanlage für die Welt.
Milliarden Menschen überall auf der Welt haben bei der Klimakonferenz in Glasgow den verzweifelten Versuch der Weltgemeinschaft mitverfolgt, die Staaten zur massiven Reduzierung ihres CO2 Ausstoßes zu bewegen. Ziel war es, verbindliche Vereinbarungen zu treffen, um den Klimawandel und die Erderwärmung nicht völlig aus dem Ruder laufen zu lassen. Nach der Konferenz herrschte weltweite Ernüchterung. Nur noch Wenige glauben an eine realistische Chance, das 1,5° – Klima-Ziel zu erreichen. Wird nicht sofort und massiv gehandelt, wird sich die Erde wohl eher doppelt so stark erwärmen, mit den bekannten katastrophalen Folgen. So wie es heute aussieht werden die Hauptverursacher des Klimawandels wohl erst dann entschieden handeln, wenn es bereits zu spät ist für unsere Kinder eine Welt zu erhalten, auf der es lebenswert ist.
„Wir entwickeln gerade eine Idee, die in Bezug auf den Klimawandel eine völlig neue Perspektive einnimmt. Wir gehen bei unserer Innovation davon aus, dass das eigentliche Problem derzeit nicht die Treibhausgase sind. Diese sind zwar zum großen Teil Ursache für die Erderwärmung, jedoch zunächst weder für den Menschen noch für den Planeten ein größeres Problem. Ganz im Gegenteil: Ohne Treibhausgase wäre es wohl 30 Grad kälter auf der Erde“ sagt Michael Mack, Ideengeber und Geschäftsführer der HeineMack GmbH in Nürnberg.
Schon immer vorhandene, natürlich entstehende Treibhausgase absorbieren Wärme und halten diese damit nahe der Erdoberfläche. Die Atmosphäre der Erde besteht – in Bezug auf das Volumen – zu ca. 78,1 % aus Stickstoff, zu 20,9 % aus Sauerstoff, zu 0,9 % aus Argon und aus weiteren Edelgasen. Die Treibhausgase machen weniger als 0,1 % aus. Der Kohlendioxid-Gehalt beträgt nur ca. 0,04 % (Massenanteil ca. 0,061%). Betrachtet man diese Zahlen, wirkt die CO2-Entwicklung in der Atmosphäre unseres Planeten auf den ersten Blick keineswegs bedrohlich. Das eigentliche Problem des CO2 ist – zumindest in der derzeitigen Konzentration – nicht primär ein direkter Schaden für den Menschen durch Einatmen oder Ähnliches. Vielmehr ist es das Problem, dass die vom Menschen verursachte Zunahme des CO2 immer mehr verhindert, dass warme Luft aus den bodennahen Zonen der Erde in höher gelegene, kältere Zonen aufsteigen kann, um dort abgekühlt zu werden.
„Aus meiner Sicht ist das akute Problem die Erderwärmung und nicht die Zunahme von Treibhausgasen. Diese sind lediglich die Ursache des Problems. Könnte man die Erderwärmung bremsen oder sogar stoppen – auch ohne den Ausstoß von Treibhausgasen zu reduzieren – könnte die aktuelle Situation auf der Welt deutlich entschärft und zumindest Zeit gewonnen werden. Zeit würde gewonnen, um mittelfristig die Treibhausgase abzubauen und unseren Planeten Erde lebenswert zu erhalten“ sagt Mack.
Die Troposphäre ist der unterste Bereich der Erdatmosphäre und reicht bis zu einer Höhe von ca. 12.000 Meter. In der Troposphäre nimmt die Temperatur vom Erdboden bis zur Tropopause, der Obergrenze der Troposphäre, von im Mittel 15 °C auf minus 50 °C ab . Der Grund liegt darin, dass die Troposphäre durch die Absorption der Solarstrahlung durch die Erdoberfläche primär von unten erwärmt wird. Die Troposphäre wird nur in geringem Maße direkt durch Sonnenstrahlen erwärmt. Der größte Teil der Sonnenenergie wird am Erdboden umgesetzt und in die Atmosphäre abgegeben, weswegen diese in Bodennähe am wärmsten ist. Da sich aufsteigende Luft ausdehnt und damit abkühlt, nimmt mit zunehmender Höhe die Lufttemperatur im Schnitt um etwa 6,5 Grad pro Kilometer Höhe ab. Die dynamische Zunahme der Treibhausgase und der damit einhergehende Treibhauseffekt verhindert zunehmend, dass warme Luft aus Bodennähe aufsteigt und kühlere Luft nachrückt. Treibhausgase absorbieren und binden Wärme in den untersten Schichten der Troposphäre.